Lausche dem Gesang der Natur.
Sie singt das göttliche Lied.
Die Stimme, die auf den Schwingen des Windes schwebt,
singt für alle, die sie zu hören vermögen,
das himmlische Lied der Lieder, das alle Ängste vertreibt.
Der Wind erinnert uns daran,
dass wir nicht allein auf dieser Welt sind.
Er verbindet alles mit allem.
Anne Wilson Schaef
"Blumen sind die Liebesgedanken der Natur."
Bettina von Arnim
Geh hinaus, und ...
der Frieden der Natur wird dein Wesen durchdringen
wie der Sonnenschein die Äste der Bäume.
Die Winde werden ihre Frische in dich hineinpusten
und die Stürme ihre Energie,
während deine Sorgen von dir abfallen,
wie welke Blätter.“
John Muir, Nature Writings
"... Pflanzen sind machtvolle Gurus, weil ihr Dasein die reinste Meditation ist. Was tun sie denn anderes, als in absoluter Stille zu verweilen und mit ihrem grünen Laub das Licht der Sonne aufzunehmen - der Sonne, die das ewige, alles erhaltende OM, den Urton der Schöpfung, unablässig aus sich herausströmen lässt. Mit ihrem Netzwerk von Wurzeln sind die Pflanzen mit dem Gegenpol zum Himmelslicht, mit der feuchten, dunklen Erde, mit der Pilzwelt, dem Wasser und den Mineralien verbunden.
Diese Wesen, deren Blut grün ist, schöpfen aus beiden Quellen: aus dem Dunkel der Erde und aus dem Licht der Sonne und des Sternenkosmos. Ihre Meditation ist die reinste Wonne. Wer es vermag, sich in Gedankenleere neben eine Pflanze, sei es ein Kraut oder ein Baum, zu setzen und an ihrer Stille teilzuhaben - sich sozusagen in ihre Meditation "einzulinken"-, der wird diese Wonne selbst erfahren können...
In ihren stillen Meditationen verbinden sie das, was uns als Gegensatz erscheint: Himmel und Erde - den Vater und die Mutter des Daseins-, die Höhen und die Tiefen, Licht und Dunkel, Wasser und Feuer."
aus "Mit Pflanzen verbunden" von Wolf-Dieter Storl
"Man muss den Blumen, Gräsern und Schmetterlingen auch noch so nah sein wie ein Kind, das nicht viel über sie hinweg reicht."
Friedrich Nietzsche
JAHRESZEITEN
Die
Sonne scheint für dich - deinetwegen; und wenn sie müde wird, beginnt der Mond, und dann werden die Sterne angezündet.
Es wird Winter, die ganze Schöpfung verkleidet sich, spielt Verstecken, um dich zu vergnügen.
Es wird Frühling; Vögel schwärmen herbei, dich zu erfreuen; das Grün sprießt, der Wald wächst schön und steht da wie eine Braut, um dir Freude zu schenken.
Es wird Herbst, die Vögel ziehn fort, nicht weil sie sich rar machen wollen,
nein, nur damit du ihrer nicht überdrüssig würdest. Der Wald legt seinen Schmuck ab, nur um im nächsten Jahr neu zu erstehen, dich zu erfreuen.
All das sollte nichts sein, worüber du dich freuen kannst? Lerne von der Lilie und lerne vom Vogel, deinen Lehrern: Zu sein heißt, für heute dasein - das ist Freude. Lilie und
Vogel sind unsere Lehrer der Freude.
Søren Aabye Kierkegaard (1813 - 1855),
dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller
„Wir brauchen die Natur, weil sie uns den Weg
nach Hause zeigen kann. Wir haben vergessen, was Steine, Tiere und Pflanzen noch immer wissen. Wir haben vergessen, dass wir einfach SEIN können - still sein, da sein wo das Leben ist: hier und
jetzt.“
Eckhart Tolle